Die Atemwegen der Pferde

Die Atemwege des Pferdes sind wichtig für den Sauerstoffaustausch. Atemwegsprobleme wie Husten, Erkältungen oder Asthma treten häufig auf. Pharmacy4pets hilft Ihnen, Atemwegsprobleme bei Ihrem Pferd rechtzeitig zu erkennen, und bietet Ihnen eine große Auswahl an Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln für gesunde Atemwege.

Der Aufbau der Atemwege des Pferdes

Die Atemwege des Pferdes können unterteilt werden in:

  • Die vorderen oder oberen Atemwege (Nasenkanäle, Rachen, Luftsäcke und Luftröhre).
  • Die tiefen oder unteren Atemwege (Bronchien, Bronchiolen und Alveolen in den Lungen).

Durch die Nase wird sauerstoffreiche Außenluft eingeatmet. Die Luft gelangt über die Nasenhöhle, den Rachen und die Luftröhre in die Lungen. Die Atemwege können mit einem umgekehrten Baum verglichen werden, wobei die Luftröhre der Stamm ist. Die Luftröhre ist ein hohler Schlauch mit Knorpelringen an der Außenseite. Die großen Äste sind die Bronchien, die sich weiter in kleinere hohle Knorpelschläuche, die kleinen Bronchien, verzweigen. Diese verzweigen sich weiter in noch kleinere Schlauchabschnitte ohne Knorpel. Diese Bronchiolen werden durch Muskeln offen gehalten. Die Bronchiolen enden in den Alveolen, wo der Gasaustausch stattfindet: Sauerstoff gelangt in den Körper und Kohlendioxid wird abgegeben.

Das Lungengewebe ist elastisch und die Atemwege enthalten Flimmerzellen und schleimproduzierende Drüsenzellen. Der Schleim nimmt den eingedrungenen Staub und/oder die Krankheitserreger auf und die Flimmerhärchen transportieren diese nach außen. Ein schönes selbstreinigendes System! Wenn es natürlich funktioniert…

Symptome von Atemwegserkrankungen

Leider können auch Pferde an Atemwegserkrankungen leiden. Wenn Sie vermuten, dass Ihr Pferd davon betroffen ist, können Sie dies an folgenden Symptomen erkennen:

  • Husten.
  • Nasenausfluss.
  • Atemnot.
  • Schnelle Atmung in Ruhe (die normale Atemfrequenz eines Pferdes in Ruhe beträgt 8-14 Atemzüge pro Minute).
  • Geräusche beim Atmen.
  • Fieber.
  • Weniger Ausdauer.

NB: Husten und/oder eine laufende Nase sind NIEMALS normal und sollten nicht ignoriert werden. Es gibt keinen „harmlosen Husten“ bei Pferden.

Häufige Atemwegserkrankungen

Es gibt verschiedene Atemwegserkrankungen, die Pferde betreffen können. Wir haben die häufigsten Erkrankungen für Sie aufgelistet.

Ansteckende vordere Atemwegserkrankungen beim Pferd

Influenza (Grippe), Druse und Rhinopneumonie sind drei ansteckende Krankheiten, die bei Pferden häufig vorkommen. Influenza wird durch das Influenzavirus, Druse durch das Drusebakterium (Streptococcus equi equi) und Rhinopneumonie durch das equine Herpesvirus (EHV, Typ 1 oder 4) verursacht. Ein häufiges Symptom dieser drei ansteckenden Erkrankungen ist eine gelb-grüne laufende Nase, d.h. das Pferd ist erkältet. Bei Druse bekommt das Pferd starke Halsschmerzen, was das Essen und Schlucken erschwert. Auch kann das Pferd eine Schwellung unter oder hinter dem Kiefer entwickeln. Pferde mit Grippe sind oft sehr krank mit hohem Fieber. EHV kann neben Atemwegsproblemen auch Fehlgeburten und neurologische Symptome verursachen. Pferde können gegen diese Krankheiten geimpft werden. Darüber hinaus sind Hygienemaßnahmen, zum Beispiel bei der Ankunft eines neuen Pferdes im Stall, äußerst wichtig, um die Krankheiten zu verhindern.

Akute (tiefe) Atemwegsinfektion

Bei einer akuten Atemwegsinfektion, die meist durch ein Virus verursacht wird, erkrankt das Pferd schnell schwer. Das Pferd ist lethargisch, hat Fieber, hustet, hat Nasenausfluss und Atemnot. Wenn eine akute Atemwegsinfektion nicht rechtzeitig behandelt wird, kann sie chronisch werden. Rufen Sie sofort den Tierarzt, wenn Sie den Verdacht auf eine akute Atemwegsinfektion haben!

Asthma beim Pferd

Bei Asthma ist das Pferd empfindlich gegenüber Staub. Dies führt zu einer Entzündung in den Bronchien, es wird mehr und zäher Schleim produziert und die Atemwege werden enger. Der zähe Schleim kann oft nur schwer abgehustet werden und sammelt sich daher an. Der angesammelte Schleim und die Verengung der Atemwege verursachen manchmal schwere Atemnot. Die Atemnot ist an einer angestrengten Ein- und Ausatmung zu erkennen; die Bauchbewegung wird deutlich sichtbar, die Nasenflügel bewegen sich, manchmal bewegt sich sogar der Anus mit. Außerdem hustet ein Pferd mit Asthma und manchmal sind Atemgeräusche zu hören. Bei chronischen Atemwegserkrankungen treten oft schwere bleibende Veränderungen wie Schädigungen der Alveolen und der Ersatz des elastischen Lungengewebes durch steifes Narbengewebe auf. Es ist daher wichtig, bei Atemwegsproblemen immer den Tierarzt zu kontaktieren.

Die Behandlung von Atemwegsproblemen beim Pferd

Natürlich hängt die Behandlung der Atemwegsprobleme von der Ursache ab. Ruhe und frische Luft (ohne Zugluft!) sind bei Pferden mit Atemwegsproblemen wichtig. Bei einer (sekundären) bakteriellen Infektion wird ein Antibiotikum verabreicht. Eine Ansteckung anderer Pferde muss verhindert werden.

Bei Husten durch Asthma sind vor allem Anpassungen in der Umgebung wichtig: Diese sollte so staubfrei wie möglich sein. Dies erreichen Sie, indem Sie das Heu nicht in einer Heuraufe, sondern auf dem Boden anbieten (verhindern Sie hierbei die Aufnahme von Sand, sonst erhöhen Sie das Risiko auf Sandkolik) und es befeuchten. Wählen Sie eine staubfreie Einstreu und sorgen Sie für gute Belüftung. Geben Sie Ihrem Pferd so viel Weidegang wie möglich (außer bei Weide-Asthma, bei dem eine Allergie gegen Pollen eine Rolle spielt). Oft sind Entzündungshemmer Teil des Behandlungsplans. Bei Asthma müssen diese Entzündungshemmer oft langfristig verabreicht werden, was mögliche Folgen für die Gesundheit des Pferdes hat. Durch die Verabreichung der Medikamente mittels Inhalation treten viel weniger Nebenwirkungen auf.

Manchmal ist atemwegserweiternde Medikation notwendig, um dem Pferd mehr Luft zu verschaffen. Mit natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln wie Equistro Secreta Pro Max, Bockshornklee oder Knoblauch unterstützen Sie die Immunabwehr und Atemwege Ihres Pferdes.

Um zu verhindern, dass Atemwegsprobleme chronisch werden und irreparable Schäden an den Lungen verursachen, ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass Husten und nicht-wässriger Nasenausfluss niemals normal sind. Sie sollten daher immer Ihren Tierarzt kontaktieren, wenn Ihr Pferd hustet oder eine laufende Nase hat. Wenn Sie eine Frage zu unseren Produkten oder den Atemwegen Ihres Pferdes haben, nehmen Sie Kontakt mit uns auf.