Magen- und Darmprobleme Katze

Einer der häufigsten Gründe für einen Tierarztbesuch sind Magen- und Darmprobleme bei Katzen. Durchfall und Erbrechen sind die Hauptbeschwerden, aber auch verminderter Appetit oder Schwierigkeiten bei der Entleerung, also Verstopfung, kommen häufig vor.
Glücklicherweise können Sie selbst viel tun, um Magen- und Darmprobleme bei Ihrer Katze zu verhindern und zu lösen! Pharmacy4pets unterstützt Sie gerne mit Produkten, die den Magen und Darm Ihrer Katze unterstützen.

Von Kopf bis Schwanz

Das Verdauungssystem Ihrer Katze erstreckt sich buchstäblich von ihrem Kopf bis zu ihrem Schwanz. Die Verdauung beginnt mit dem gründlichen Kauen der Nahrung und der Vermischung mit Speichel. Die Pflege eines guten Gebisses Ihrer Katze ist also der Beginn der Pflege einer guten Verdauung. Über die Speiseröhre gelangt die Nahrung in den Magen. Hier wird die Nahrung mit Salzsäure und Enzymen vermischt, die zusammen mit den Knetbewegungen des Magens den Nahrungsbrei verkleinern. Dann geht die jetzt flüssigere Masse in den Dünndarm. Im Dünndarm zerlegen Enzyme aus der Bauchspeicheldrüse und Galle aus der Leber den Brei in noch kleinere Stücke. Anschließend werden die Nährstoffe aus dem Nahrungsbrei von den Zellen des Dünndarms aufgenommen. Zu große und unverdauliche Teile gelangen in den Dickdarm. Hier sorgen Bakterien, auch Mikrobiom oder Darmflora genannt, für einen weiteren Abbau. Die Reste werden als Stuhl über den Enddarm ausgeschieden.

Symptome von Magen- und Darmproblemen bei der Katze

Wenn Ihre Katze Magen- oder Darmprobleme hat, können Sie verschiedene Dinge bemerken:

  • Durchfall: zu dünner Stuhl, häufigeres Stuhlgang als normal, Blut oder Schleim im Stuhl oder eine abweichende Farbe oder Geruch, all das fällt unter den medizinischen Begriff 'Durchfall'.
  • Erbrechen.
  • Weniger Appetit.
  • Blähungen.
  • Deutlich hörbare Darmgeräusche.
  • Gewichtsverlust (mit oder ohne guten Appetit).
  • Verstopfung: Schwierigkeiten beim Stuhlgang oder gar nicht in der Lage sein zu koten.
  • Speicheln.
  • Unwohlsein, Trägheit.

Ursachen von Magen- und Darmproblemen bei der Katze

Es gibt viele mögliche Ursachen für Darmprobleme bei Katzen. Wenn Ihre Katze Magen- oder Darmprobleme hat, kann die Ursache sowohl im Magen-Darm-System selbst als auch außerhalb davon liegen. Einige häufige Ursachen für Magen- und Darmprobleme bei Katzen:

  • Etwas Falsches essen oder trinken.
  • Ein Virus (zum Beispiel das Corona- oder Parvovirus), Bakterien (zum Beispiel Salmonellen aus rohem Fleisch oder rohen Eiern) oder Parasiten (häufig sind Giardia und Tritrichomonas)
  • Eine Entzündung des Darms, der Leber oder der Bauchspeicheldrüse: eine Kombination von Entzündungen dieser Organe ist häufig und wird als ‘Triaditis’ oder ‘drei Entzündungen’ bezeichnet.
  • Nahrungsmittelüberempfindlichkeit
  • Ursachen außerhalb des Magen-Darm-Systems: eine überaktive Schilddrüse verursacht oft Durchfall und dadurch verliert Ihre Katze an Gewicht. Katzen mit chronischer Nierenerkrankung essen oft schlecht und erbrechen.
  • Medikamente wie Antibiotika oder entzündungshemmende Mittel.
  • Haarballen.
  • Megakolon: eine Erweiterung des letzten Teils des Dickdarms, wodurch die Katze den Stuhl nicht mehr loswerden kann.

Was hilft meiner Katze bei Magen- oder Darmproblemen?

Wenn Ihre Katze Magen- oder Darmprobleme hat, und auch um dies so weit wie möglich zu vermeiden, sind einige Dinge wichtig:

  • Gute, leicht verdauliche Nahrung: Sie können dazu die eigene Nahrung Ihrer Katze häufiger am Tag in kleinen Portionen anbieten oder sich für eine Diätnahrung entscheiden, die den Magen und Darm Ihrer Katze zusätzlich unterstützt. Bestimmte Erkrankungen erfordern spezielle Diätnahrung wie eine hypoallergene Nahrung oder ein Nierendiät.
  • Zusätzliche Ballaststoffe: Die Psylliumfasern in Iso-Gel helfen, die Konsistenz des Stuhls bei sowohl Durchfall als auch Verstopfung zu optimieren.
  • Probiotika: Durch die Versorgung der Darmbakterien mit zusätzlichen Nährstoffen und guten Bakterien wird die Darmflora optimal unterstützt. Die Unterstützung des Mikrobioms ist besonders sinnvoll bei Durchfall und nach einer Antibiotikakur.
  • Entwurmen.
  • Nahrungsergänzungsmittel, die helfen, den Stuhl fester zu machen, wie Iso-Gel, Diarstop Pasta und Diarsanyl Plus.
  • Anti-Haarballen-Paste wie Kat-a-lax oder Lax-A-Past.
  • Spezifische Behandlung: Abhängig von der Ursache und dem Schweregrad der Magen- und Darmprobleme kann Ihr Tierarzt Ihre Katze mit entzündungshemmenden Mitteln, Medikamenten gegen Übelkeit und Erbrechen, appetitanregenden Medikamenten, Antibiotika, Medikamenten gegen eine überaktive Schilddrüse usw. behandeln.

Wann ist es ratsam, zum Tierarzt zu gehen?

Wenn Ihre Katze mehrmals erbricht, der Durchfall länger als drei bis fünf Tage anhält, Blut im Erbrochenen oder im Stuhl vorhanden ist, Ihre Katze nicht oder sehr schlecht frisst oder trinkt, sich deutlich unwohl fühlt, Gewicht verliert oder nicht koten kann, ist es sehr wichtig, dass Sie zum Tierarzt gehen. Katzen können sehr schlecht mit Nichtessen umgehen und schon ein paar Tage Fasten kann zu einer Leberverfettung führen, von der sie noch kränker wird. Kätzchen oder ältere Katzen mit Magen-Darm-Problemen schwächen schneller ab, warten Sie in diesem Fall sicher nicht zu lange mit einem Tierarztbesuch.

Wenn Ihre Katze Magen- oder Darmprobleme hat, ist das sehr unangenehm für sie. Oft geht es glücklicherweise von selbst wieder weg und Sie können auch viel tun, um ihr Verdauungssystem zu unterstützen. Wenn Sie eine Frage zu unseren Produkten oder zu Magen- und Darmproblemen bei Ihrer Katze haben, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.

Artikel 37 bis 38 von 38 gesamt

12
  • 12
  • 24
  • 36
pro Seite