Schmerzen und Entzündungen bei Pferden

Als Pferdebesitzer ist nichts schlimmer, als Ihr liebstes Tier Schmerzen zu sehen. Schmerzen können viele verschiedene Ursachen haben und sich an verschiedenen Stellen des Körpers konzentrieren. Entzündungen können mehr oder weniger Beschwerden verursachen, von einer kleinen harmlosen Schwellung bis hin zu Schmerzen und Fieber oder starkem Juckreiz oder Atemnot. Wenn die Ursache und die Art der Schmerzen oder der Entzündung festgestellt sind, hilft Pharmacy4pets gerne, die Probleme Ihres Pferdes zu lindern.

Schmerzen beim Pferd

Schmerz ist ein unangenehmes Gefühl, das darauf hinweist, dass dem Körper Schaden zugefügt wird oder entstehen kann. Zunächst hat der Schmerz eine Funktion, nämlich größere Schäden zu verhindern und dem Körper die Möglichkeit zu geben, sich zu erholen. Starke oder lang anhaltende Schmerzen können die Genesung jedoch verzögern und das Wohlbefinden des Pferdes beeinträchtigen.

Das Erkennen von Schmerzen bei Pferden

Da Pferde Beutetiere sind, zeigen sie oft spät und nicht immer deutlich, dass sie Schmerzen haben. Manchmal ist es nicht zu übersehen, wenn ein Pferd zum Beispiel lahmt wegen einer Hufgeschwulst oder starke Koliken hat. Viel häufiger sind die Anzeichen für Schmerzen subtiler. Es ist jedoch sehr wichtig, Schmerzsignale zu erkennen, da eine frühzeitige Behandlung von Schmerzen viel Leid verhindern kann. Einige Schmerzsignale sind:

• Veränderte Gesichtsausdrücke:
• Geweitete Nüstern.
• Zusammengekniffene Augenlider oder hochgezogene und gerunzelte Augenbrauen, sichtbares Augenweiß.
• Gespannten Mundwinkel.
• Gespannten Kiefer.
• Ohren nach hinten gelegt.
• Flehmen.
• Gähnen.
• Plötzliche Kopfbewegungen.
• Abwesenheit von normalem Verhalten/verändertes Verhalten.
• Abweichende Haltung.
• Schlechtere Leistung.
• Unregelmäßiges Laufen/viel Stolpern/schlechtere Koordination.
• Zähneknirschen.
• Stöhnen.
• Widerstand beim Handhaben, Einsetzen des Gebisses, Satteln.
• Aggressivität, Kopfschütteln oder anderes „ungehorsames“ Verhalten während des Reitens.
• Weniger Appetit.
• Mit dem Schwanz peitschen, auch ohne Fliegen.
• Blicken zur schmerzhaften Stelle (zum Beispiel zur Flanke bei Koliken).
• Veränderung der Gemütslage: weniger Energie, wenig Interesse an der Umgebung, Symptome einer Depression, Veränderungen im Verhalten gegenüber anderen Pferden.
• Wälzen.
• Schwitzen.
• Erhöhte Herz- und Atemfrequenz.

Vor allem bei alten Pferden mit Schmerzen durch zum Beispiel Arthrose wird die Verhaltensänderung und das steifere Laufen oft dem Alter zugeschrieben. Dabei kann und muss den Schmerzen dieser Pferde wirklich abgeholfen werden!

Ursachen von Schmerzen

Ein Pferd kann überall Schmerzen haben, von seinem Kopf bis zu seinen Zehen. Häufige Schmerzarten sind:

• Viszeraler Schmerz: Dies ist der Schmerz, der von den Organen im Brust- oder Bauchraum ausgeht. Das bekannteste Beispiel ist natürlich Kolik. Aber auch Magengeschwüre verursachen viszeralen Schmerz.
• Orthopädischer Schmerz: Schmerzen am Bewegungsapparat, also an den Muskeln, Knochen oder Gelenken, zum Beispiel Schmerzen durch eine Sehnenverletzung, Kreuzverschlag oder Arthrose.
• Schmerzen durch Trauma: zum Beispiel Schmerzen nach einem Tritt von einem anderen Pferd, einem Aufprall gegen einen Zaun oder einem Tritt auf etwas Scharfes. Auch die Schmerzen, die durch das Gebiss, den Sattel oder den Reiter und Operationen verursacht werden, fallen hierunter!
• Neurologischer Schmerz: Hierbei wird der Schmerz durch Einklemmen, Reizung oder Entzündung von Nerven verursacht.

Die Behandlung von Schmerzen

Für das Wohlbefinden des Pferdes ist es wichtig, die Schmerzen so schnell und so gut wie möglich zu lindern, indem man ein Schmerzmittel verabreicht. Das bekannteste und am häufigsten verwendete Schmerzmittel beim Pferd ist das NSAID, das nichtsteroidale entzündungshemmende Medikament. Neben Schmerzmitteln kann der Schmerz auch durch die Beseitigung der Ursache gelindert werden: ein Mittel gegen Krämpfe bei Koliken, die Behandlung eines Magengeschwürs oder einfach das Lockern des Nasenriemens.

Mit einem guten Management und einer ausgewogenen Ernährung können Sie Schmerzen bei Ihrem Pferd helfen zu verhindern. Koliken sind zum Beispiel in nicht weniger als 80 % der Fälle vermeidbar! Magengeschwüre treten häufig bei Pferden auf, die unter Stress leiden und/oder zu wenig Raufutter und/oder Wasser bekommen. Kreuzverschlag können Sie verhindern, indem Sie die Ernährung Ihres Pferdes an das Trainingsniveau anpassen.

Indem Sie Ihrem Pferd regelmäßig eine Kur mit Flohsamenschalen geben, helfen Sie, aufgenommenen Sand auszuscheiden, wodurch das Risiko einer Sandkolik verringert wird. Probiotika helfen, die Darmflora Ihres Pferdes im Gleichgewicht zu halten.
Sectolin Glucosamin, Chondroitin & MSM unterstützt die Gelenke Ihres Pferdes.

Und das Allerwichtigste: Machen Sie sich mit den Schmerzsignalen vertraut, damit Sie Schmerzen bei Ihrem Pferd frühzeitig erkennen und sofort eingreifen können, wenn Ihr Pferd Schmerzen hat.

Entzündungen beim Pferd

Eine Entzündung ist eine Reaktion des Körpers auf einen bestimmten Reiz, wie eine Bakterie oder ein Virus. Auch kann eine Entzündung durch Kontakt mit einer reizenden Substanz oder heißer Flüssigkeit verursacht werden. Darüber hinaus kann die Entzündung eine übertriebene Reaktion auf eigentlich normale Dinge sein. Zum Beispiel bei allergischen Reaktionen wie Sommerekzem, bei dem ein Pferd starken Juckreiz durch eine Überempfindlichkeitsreaktion auf den Biss von Kriebelmücken (Culicoides) bekommt. Wenn eine Entzündung gegen den eigenen Körper gerichtet ist, spricht man von einer Autoimmunreaktion. Eine Entzündung kann mit einer Infektion durch Bakterien oder Hefen einhergehen (wie oft bei Ohrentzündungen), muss aber nicht. In diesem Fall spricht man von einer „sterilen Entzündung“. Dies ist zum Beispiel bei Sehnenentzündungen der Fall.

Symptome einer Entzündung

Eine Entzündung hat fünf Merkmale: Rötung, Schwellung, Schmerz, Wärme und Funktionsverlust. Entzündungen können im ganzen Körper auftreten. Abhängig von der Lokalisation, der Ursache und der Schwere der Entzündung können unterschiedliche Beschwerden auftreten. Bei einer Allergie sehen wir, dass das Pferd starken Juckreiz hat, bei einer Sehnenentzündung ist Lahmheit die Folge. Bei Pferden mit Asthma entsteht eine chronische Entzündung in den tieferen Atemwegen als Überempfindlichkeitsreaktion auf Staub. Husten und Atemnot sind dann die Hauptsymptome. Manchmal hat ein Pferd kaum Symptome und nur eine kleine Schwellung oder eine rote Stelle, zum Beispiel an der Stelle, an der eine gesessen hat.

Die Behandlung einer Entzündung beim Pferd

Da es unglaublich viele verschiedene Entzündungen gibt, hängt die Behandlung stark von der Lokalisation, der Art der Entzündung und der Schwere ab. Wenn auch eine systemische Infektion mit Bakterien vorliegt, wird meist ein Antibiotikum verabreicht. Entzündungen der Haut, der Ohren oder Augen werden oft lokal mit einer entzündungshemmenden Salbe behandelt, die eventuell ein Hefen- oder bakterientötendes Mittel enthält. Sectolin Sweet Itch beruhigt die Haut von Pferden mit Sommerekzem. Honigsalbe kann die Heilung der Haut unterstützen.
Bei Asthma ist es am wichtigsten, die Umgebung staubfrei zu halten, wie bei Sommerekzem die Verwendung einer Ekzemerdecke.

Natürlich ist die Unterstützung des Immunsystems Ihres Pferdes besonders wichtig, wenn eine Entzündung vorliegt. Das betroffene Organ kann oft gut durch die Gabe von Nahrungsergänzungsmitteln unterstützt werden. Denken Sie an Leinöl zur Unterstützung der Haut und des Fells, Vitamin E und Selen für gesunde Muskeln und Bockshornklee zur Unterstützung der Atemwege.

Bei vielen Entzündungen ist auch eine Schmerzlinderung erforderlich. Häufig werden nichtsteroidale entzündungshemmende Schmerzmittel verwendet: Schmerzmittel, die auch entzündungshemmend wirken. Bei einigen schweren Entzündungen wie vielen Autoimmunreaktionen sind NSAIDs nicht ausreichend und es müssen steroidale Entzündungshemmer (Kortikosteroide) eingesetzt werden, um die Entzündung unter Kontrolle zu bekommen.

Pharmacy4pets hilft Ihrem Pferd bei einer Entzündung oder Schmerzen gerne mit rezeptpflichtigen Medikamenten, pflegenden Salben und unterstützenden Nahrungsergänzungsmitteln. Wenn Sie Fragen zu unseren Produkten oder zu Schmerzen oder Entzündungen bei Ihrem Pferd haben, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.