BeipackzettelAdvantix Lösung zum Auftropfen für Hunde
Antiparasitikum gegen Flöhe, Zecken, Mücken und die Stechfliege
Zusammensetzung :
1 ml Lösung enthält:
Wirkstoffe: 100,0 mg Imidacloprid und 500,0 mg Permethrin.
Sonstige Bestandteile: Butylhydroxytoluol (als Antioxidans) 1,0 mg.
Darreichungsform :
Lösung zum Auftropfen auf die Haut. Klare gelblich- bräunliche Lösung.
Zieltierarten :
Hund
Anwendungsgebiete :
Zur Behandlung und Vorbeugung des Flohbefalls (Ctenocephalides felis, Ctenocephalides canis). Die am Hund befindlichen Flöhe werden innerhalb eines Tages nach Behandlung abgetötet. Eine einmalige Behandlung bietet vier Wochen lang Schutz vor erneutem Flohbefall. as Tierarzneimittel kann im Rahmen einer Strategie zur Behandlung der allergischen Flohdermatitis (AFD) verwendet werden.
Das Tierarzneimittel hat eine anhaltend abtötende und repellierende Wirkung gegen Zecken (Rhipicephalus sanguineus und Ixodes ricinus über vier Wochen und Dermacentor recticulatus für drei Wochen). Es ist möglich, dass Zecken, die zum Zeitpunkt der Behandlung bereits am Hund vorhanden sind, nicht innerhalb von 2 Tagen nach Behandlung getötet werden und angeheftet und sichtbar bleiben. Deshalb sollten die Zecken zum Behandlungszeitpunkt entfernt werden, um ein Anheften und Blutsaugen zu verhindern.
Eine einmalige Behandlung bietet eine repellierende (anti-feeding = die Blutmahlzeit verhindernde) Wirkung gegen Schmetterlingsmücken (Phlebotomus papatasi für zwei Wochen und Phlebotomus perniciosus für drei Wochen) , gegen Stechmücken ( Aedes aegypti für zwei Wochen und Culex pipiens für vier Wochen) und gegen Stechfliegen ( Stomoxys calcitrans für vier Wochen).
Schmetterlingsmücke:
Phlebotomus papatasi , 2 Wochen
Phlebotomus perniciosus , 3 Wochen
Stechmücke:
Aedes aegypti , 2
Wochen Culex pipiens , 4 Wochen
Stechfliege:
Stomoxys calcitrans, 4 Wochen
Gegenanzeigen :
Das Tierarzneimittel sollte nicht bei Welpen von weniger als sieben Wochen oder 1,5 kg Körpergewicht angewendet werden, da hierfür keine Daten vorliegen. Für die jeweilige Gewichtsklasse des Hundes muß die geeignete Menge Advantix Spot-on Lösung verwendetwerden (siehe Dosierungsschema).
Nicht anwenden, wenn eine bekannte Überempfindlichkeit gegen einen der Wirkstoffe odereinen der sonstigen Bestandteile vorliegt.
Nicht bei Katzen anwenden! (siehe Abschnitt "Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung").
Besondere Warnhinweise fü jede Zieltierart:
Das Ansaugen einzelner Zecken oder das Stechen einzelner Schmetterlingsmücken oder Stechmücken ist möglich. Aus diesem Grund kann bei ungünstigen Bedingungen eine Übertragung von Infektionskrankheiten durch diese Parasiten nicht vollständig ausgeschlossen werden. Allerdingsbietet das Tierarzneimittel eine repellierende (die Blutmahlzeit verhindernde) Wirkung gegen Zecken, Schmetterlingsmücken und Stechmücken, wodurch die Parasiten keine Blutmahlzeit aufnehmen und so das Risiko der durch Parasiten übertragenene Krankheiten (Canine Vector Borne Disease, (CVBD), z.B. Borreliose, Rickettsiose, Ehrlichsiose und Leishmaniose) verringert Wird.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung:
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Es sollte darauf geachtet werden, dass der Inhalt der Pipette nicht mit den Augen oder dem Maul des behandelten Tieres in Kontakt kommt. Es sollte darauf geachtet werden, dass das Tierarzneimittel korrekt, wie im Abschnitt "Dosierungsanleitung mit Art und Dauer der Anwendung" beschrieben, angewendet wird. Insbesondere ist darauf zu achten, dass die behandelten Tiere weder sich selbst an der Anwendungsstelle lecken, noch von Tieren, die mit ihnen in Kontakt kommen, abgeleckt werden.
Nicht bei Katzen anwenden.
Advantix Spot-on Lösung zum Auftropfen für Hunde ist äußerst giftig für Katzen und kanntödliche Folgen haben.
Dies ist bedingt durch die besondere Physiologie von Katzen und die Unfähigkeit ihres Organismusbestimmte Verbindungen wie Permethrin zu metabolisieren. Um einen versehentlichen Kontakt von Katzen mit dem Tierarzneimittel zu verhindern, sind behandelte Hunde von Katzen fernzuhalten, bis die Applikationsstelle getrocknet ist. Es ist wichtig sicherzustellen, dass Katzen behandelte Hunde nicht an der Anwendungsstelle ablecken. Ist dennoch solch ein Fall eingetreten, ist umgehend ein Tierarzt zu Rate zu ziehen.
Vor der Anwendung des Tierarzneimittels bei kranken oder geschwächten Hunden ist ein Tierarzt zukonsultieren.
Da das Tierarzneimittel gefährlich fürWasserorganismen ist, müssen behandelte Hunde für mindesten 48 Stunden von allen Arten von Gewässern ferngehalten werden.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Der Kontakt zwischen dem Tierarzneimittel und Haut, Augen, oder Mund ist zu vermeiden. Während der Anwendung nicht essen, trinken oder rauchen. Nach der Anwendung die Hände gründlich waschen.
Bei versehentlichem Kontakt mit der Haut diese unverzüglich mit Wasser und Seife waschen.Personen mit bekannter Hautüberempfindlichkeit können besonders empfindlich auf das Tierarzneimittel reagieren. Die wichtigsten klinischen Symptome, die in extrem seltenen Fällen beobachtet wurden, sind vorübergehende, sensorische Beeinträchtigungen der Haut wie Kribbeln, Brennen oder Gefühllosigkeit.
Wenn das Tierarzneimittel versehentlich in die Augen gelangt ist, müssen diese sorgfältig mit Wasser gespült werden. Bei anhaltender Haut- oder Augenreizung oder wenn das Tierarzneimittel versehentlich geschluckt wird, sofort einen Arzt aufsuchen und diesem die Packungsbeilage vorlegen.
Behandelte Hunde sollten insbesondere von Kindern nicht angefasst werden, solange die Applikationsstelle nicht getrocknet ist. Dies kann z.B. erreicht werden, wenn die Behandlung am Abend erfolgt. In diesem Fall sollte einem frisch behandelten Tier nicht erlaubt werden, beim Besitzer, insbesondere bei Kindern, zu schlafen.
Sonstige Vorsichtsmaßnahmen:
Das Lösungsmittel in Advantix Spot-on Lösung kann bestimmte Materialien wie Leder, Stoffe, Kunststoffe und polierte Oberflächen angreifen. Die Applikationsstelle sollte vor Kontakt mit solchen Materialien getrocknet sein.
Nebenwirkungen :
Die ganz selten auftretenden Reaktionen beim Hund können eine vorübergehende Überempfindlichkeit der Haut (verstärkter Juckreiz, Kratzen und Reiben, Haarausfall und Rötung an der Applikationsstelle) oder Lethargie sein, die im Allgemeinen ohne Behandlung wieder abklingen. In sehr seltenen Fällen können Hunde, die empfindlich auf den Wirkstoff Permethrin reagieren, Verhaltensänderungen (Erregung, Unruhe, Jaulen oder Wälzen), Magen-Darm-Symptome (Erbrechen, Diarrhoe, Speicheln, Appetitlosigkeit) und neurologische Symptome wie schwankende Bewegungen und Zucken zeigen. Diese Symptome sind generell vorübergehend und klingen ohne Behandlung wieder ab.
Vergiftungen nach unbeabsichtigter oraler Aufnahme des Arzneimittels sind bei Hunden unwahrscheinlich, können aber in seltenen Fällen mit neurologischen Symptomen wie Tremor oder Lethargie auftreten. Gegebenenfalls sollte eine symptomatische Therapie erfolgen. Ein spezifisches Antidot ist nicht bekannt.
Anwendung während Trächtigkeit und Laktation
Advantix Spot-on Lösung kann während derTrächtigkeit und Laktation angewendet werden werden.
Wechselwirkungen mit anderen Mitteln:
Keine bekannt.
Dosierungsanleitungmit Art und Dauer derAnwendung :
Dosierungsschema:
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Pipette
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Imidacloprid
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Permethrin
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E321
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Advantix 40/200 spot- on solution für Hunde 1,5 – 4 kg
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0,4 ml
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40 mg
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200 mg
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0,4 mg
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Advantix 100/500 spot- on solution für Hunde 4-10 kg
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1,0 ml
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100 mg
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500 mg
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1,0 mg
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Advantix 250/1250 spot- on solution für Hunde 10-25 kg
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2,5 ml
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250 mg
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1250 mg
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2,5 mg
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Advantix 400/2000 spot- on solution für Hunde 25-40 kg
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4,0 ml
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400 mg
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2000 mg
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4,0 mg
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Bei Hunden über 40 kg Körpergewicht sind die Pipetten entsprechend zu kombinieren.
Um die Möglichkeit eines Wiederbefalls durch Flöhe zu verringern, wird empfohlen, alle Hunde eines Haushaltes zu behandeln. Auch andere im gleichen Haushalt lebende Tiere sollten mit geeigneten Tierarzneimitteln behandelt werden. Zusätzlich wird die Behandlung der Umgebung mit einem geeigneten Mittel gegen Flöhe und ihre Entwicklungsstadien empfohlen, um den Flohdruck in der Umgebung zu vermindern.
Auch wenn der Hund nass wird, behält das Tierarzneimittel seine Wirksamkeit. Allerdings sollte längeres und intensives Durchnässen vermieden werden. Bei häufigem Durchnässen kann die Wirkdauer verkürzt sein. Eine Wiederholungsbehandlung darf nicht häufiger als in wöchentlichen Abständen erfolgen. Falls bei dem Hund ein Shampoo erforderlich ist sollte dies vor der Anwendung von Advantix Spot-on Lösung oder frühestens zwei Wochen nach der Anwendung erfolgen,um eine bestmögliche Wirksamkeit des Tierarzneimittels zu gewährleisten.
Ausschließlich zum Auftropfen auf die Haut. Nur auf unversehrte Haut aufbringen.
Eine Pipette aus der Packung entnehmen. Die Pipette senkrecht nach oben halten. Die Verschlusskappe drehen, abziehen, umgekehrt auf die Pipette setzen und drehen, bis die Versiegelung bricht. Dann Verschlusskappe von der Pipette wieder abziehen.
Für Hunde mit einem Körpergewicht von 10 kg oder weniger:
Der Hund sollte ruhig stehen. Das Fell zwischen den Schulterblättern so weit auseinander teilen, bis die Haut sichtbar wird. Die Spitze der Pipette auf die Haut setzen und mehrmals kräftig drücken, um den Inhalt direkt auf die Haut zu entleeren.
Für Hunde über 10 kg Körpergewicht:
Der Hund sollte ruhig stehen. Der gesamte Inhalt einer Pipette sollte gleichmäßig auf vier Punkte über der Rückenlinie des Hundes, von der Schulter bis zum Schwanzansatz, verteilt werden. An jedem dieser Punkte das Fell zwischen den Schulterblättern so weit auseinander teilen, bis die Haut sichtbar wird. Setze die Spitze der Pipette auf die Haut und drücke leicht um einen Teil der Lösung direkt auf die Haut aufzutropfen. Um zu vermeiden, dass Lösung an der Seite des Tieres herunterläuft, sollte die verabreichte Lösungsmenge pro Auftragungsstelle nicht zu groß gewählt werden. Nur auf unversehrte Haut aufbringen.
Überdosierung :
Bei gesunden Welpen sowie bei ausgewachsenen Tieren wurden nach Anwendung einer fünffachen Überdosierung und bei Welpen nach Behandlung Advantix der Mutter mit einer dreifachen Überdosierung keine klinischen Symptome einer Unverträglichkeit festgestellt.
Wartezeit :
Nicht zutreffend.
Unverträglichkeiten :
Das Tierarzneimittel darf nicht in Gewässer gelangen,da es für Fische und andere Wasserorganismen toxisch ist. Für behandelte Hunde siehe Abschnitt ,,Besondere Vorsichtmaßnahmen für die Anwendung''
Dauer der Haltbarkeit des Tierarzneimittels nach Anbruch des Behältnisses :
Nach dem Öffnen der Pipette ist der gesamte Inhalt auf die Haut des Tieres aufzutropfen.
Dauer der Haltbarkeit des Tierarzneimittels nach Anbruch des Behältnisses :
Nach dem Öffnen der Pipette ist der gesamte Inhalt auf die Haut des Tieres aufzutropfen.
Besondere Lager- und Aufbewahrungshinweise: Nicht einfrieren. Nach Öffnen des Aluminiumbeutels trocken und nicht über 30°C lagern.
Art und Beschaffenheit des Behältnisses :
Füllmenge: 0,4 ml, 1,0 ml, 2,5 ml bzw. 4,0 ml einer klaren, gelblich bis bräunlich gefärbten nicht-wässrigen Lösung pro Pipette (je nach Gewichtsgruppe).
Art des Behältnisses: Pipette aus weißem Polypropylen. Verschlusskappe aus weißem Polypropylen. Sekundärverpackung: Aluminiumbeutel und Karton.
Packungsgrößen: Packungen mit 1, 2, 4, 6 und 24
Einzeldosis-Pipetten mit jeweils 0,4 ml, 1,0 ml, 2,5 ml bzw. 4,0 ml Lösung (je nach Gewichtsgruppe).
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Verschreibungsstatus :
Verschreibungspflichtig
Zusätzliche Hinweise :
Die Kombination der beiden Wirkstoffe Imidacloprid und Permethrin führt zu einer synergistischen Wirkung. In Laborstudien konnte gezeigt werden, dass Imidacloprid bei Arthropoden als Ganglienaktivator wirkt und so die Wirksamkeit des Permethrin steigert. Zusätzlich zur Wirkung gegen adulte Flöhe wurde auch eine larvizide Wirkung von Imidacloprid nachgewiesen.
Die in der unmittelbaren Umgebung des behandelten Tieres vorhandenen Flohlarven werden abgetötet, wenn sie mit ihm in Kontakt kommen. Das Product hat einen repellierenden (anti-feeding) Effekt auf Zecken, Schmetterlingsmücken und Stechmücken, wobei die abgewehrten Parasiten keine Blutmahlzeit aufnehmen und so das Risiko einer Übertragung von Krankheiten (z.B. Borreliose, Rickettsiose, Ehrlichiose und Leishmaniose) verringert wird.