Meine Katze erbricht

Es ist kein angenehmer Anblick, Ihre Katze beim Erbrechen zu sehen, aber fast jede Katze erbricht sich hin und wieder. Ein einzelnes Erbrechen ist meist nicht so schlimm, aber wiederholtes Erbrechen kann möglicherweise alarmierend sein. Durch das Erbrechen verliert Ihre Katze Flüssigkeit und Salze, während sie aufgrund ihrer Übelkeit möglicherweise weniger gut isst und trinkt. Katzen, die wiederholt erbrechen, laufen daher Gefahr, auszutrocknen.
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Warum Katzen erbrechen

Das Erbrechen schützt den Körper vor schädlichen Stoffen. Nach der Aufnahme einer reizenden oder giftigen Substanz kann der Körper diese durch Erbrechen wieder loswerden. Auch andere Ursachen können das Erbrechen auslösen. Hier einige häufige Ursachen für Erbrechen bei Katzen.

Hairball Erbrechen

Eine der häufigsten Ursachen, warum Katzen erbrechen, sind Haarballen. Katzen verbringen viel Zeit mit der Pflege ihres Fells. Wenn sie viele lose Haare schlucken, sammeln diese sich manchmal im Magen, wo sie schließlich Haarbälle bilden.

Probleme im Zusammenhang mit Lebensmitteln

  • Veränderungen der Ernährung: Das Verdauungssystem von Katzen kann empfindlich auf Veränderungen reagieren, besonders wenn sie zu schnell oder drastisch erfolgen.
  • Lebensmittelallergien oder -unverträglichkeiten.
  • Zu schnell oder zu viel auf einmal essen: Katzen, die schlingen, erbrechen oft kurz nach dem Essen ihre Mahlzeit wieder.
  • Etwas Falsches essen: In rohem Fleisch, Fisch oder Eiern und in fertigen rohen Katzenfutter sind fast immer Bakterien vorhanden. Oft geht dies gut, aber wenn sie falsch gelagert werden, Ihre Katze dafür empfindlich ist oder wenn zu viele Bakterien enthalten sind, kann Ihre Katze durch den Verzehr von rohen Lebensmitteln erbrechen.
  • Pflanzen: Einige Pflanzen sind für Katzen giftig oder verursachen lokale Reizungen der Mundschleimhaut, der Speiseröhre und des Magens und damit Erbrechen. Eine berüchtigte Ursache für Erbrechen bei Katzen ist das Essen von Gras. Da Gras scharf ist und die Magenwand reizt, löst das Essen davon Erbrechen aus. Manchmal wird ein Grashalm nicht gut erbrochen und bleibt im Hals stecken. Dies zeigt sich typischerweise durch ständiges Versuchen zu erbrechen oder Würgen, Strecken des Halses, häufiges Schlucken und manchmal mit der Pfote zum Mund oder Hals gehen.

Probleme im Verdauungstrakt

Infektionen im Verdauungstrakt können zum Erbrechen führen. Diese Infektionen können durch Bakterien, Viren (zum Beispiel Katzenseuche, verursacht durch das Parvovirus), Parasiten (wie Giardia) oder andere Pathogene verursacht werden. Auch bei Katzen treten ziemlich häufig immunvermittelte Entzündungen des Darms auf, wie IBD (inflammatory bowel disease). Diese Magen- und Darmprobleme gehen oft mit Durchfall einher. Nicht in der Lage zu sein, zu koten, auch Verstopfung genannt, kann auch eine Ursache für Erbrechen sein.

Grundlegende Gesundheitsprobleme

Auch Ursachen außerhalb des Magen-Darm-Systems können Erbrechen verursachen. Chronische Nierenkrankheit tritt häufig bei älteren Katzen auf und kann mit Symptomen wie Erbrechen, Gewichtsverlust, Appetitverlust und viel Trinken und Urinieren einhergehen. Erkrankungen der Leber, Schilddrüse und Bauchspeicheldrüse können ebenfalls Erbrechen verursachen. Bei Katern tritt manchmal eine (lebensbedrohliche!) Verstopfung der Harnröhre auf. Neben Symptomen wie häufigem Gang zur Katzentoilette, Schmerzäußerungen beim (Versuch zu) Urinieren, Abwesenheit von Urin und häufigem Lecken des Penis, erbricht ein sogenannter ‘Harnkater’ oft auch.

Ist es wirklich Erbrechen?

Wenn eine Katze Nahrung, Galle oder Schleim erbricht, wird dies meist Erbrechen, Kotzen oder Übergeben genannt. Wenn Sie Ihre Katze gut beobachten, stellen Sie manchmal fest, dass es tatsächlich kein Erbrechen ist, was Ihre Katze tut.

Erbrechen

Beim Erbrechen kommt der Mageninhalt durch einen starken Bauchdruck nach außen: Ihre Katze würgt, woraufhin sich die Bauchmuskeln zusammenziehen, gefolgt vom Herauskommen des Mageninhalts. Der Mageninhalt kann aus (teilweise) (verdauter) Nahrung, Schleim, Galle, wässriger Flüssigkeit und/oder Blut bestehen. Das Erbrochene kann klar, gelb, grün, braun, rot oder (fast) schwarz sein.

Regurgitation

Regurgitation ist das passive Aufgeben des Mageninhalts ohne vorheriges Zusammenziehen der Bauchmuskeln und Würgen. Sie kennen dies möglicherweise von sich selbst als das ‘saure Aufstoßen’.

Husten

Husten wird oft mit Erbrechen verwechselt. Eine hustende Katze spuckt oft hauptsächlich Schleim, es wird kein Bauchdruck gesehen und das ‘Würgen’ ist eher das harte Kratzen des Halses. Dieses ‘Hals kratzen’, das manchmal in Würgen übergeht, sehen wir zum Beispiel bei einem Grashalm im Hals.

Für eine korrekte Diagnose und vor allem Behandlung ist es sehr wichtig, Ihre Katze gut zu beobachten, um den Unterschied zwischen Erbrechen, Regurgitation und Husten zu erkennen.

Tipps, wenn Ihre Katze erbrechen muss

Wenn Ihre Katze hin und wieder erbricht und ansonsten nicht krank ist, können die folgenden Tipps möglicherweise helfen:

  • Bürsten Sie Ihre Katze regelmäßig, besonders wenn Ihre Katze langhaarig ist und/oder sich im Fellwechsel befindet.
  • Wenn Ihre Katze einen Haarballen erbricht oder Sie Haare im Stuhl sehen, geben Sie eine Haarballenpaste wie Kat-a-lax und Vetoquinol Care Haarballen oder Psylliumfasern (Iso-Gel). Sie können eine solche Paste auch präventiv einmal alle ein bis zwei Wochen geben.
  • Stellen Sie sicher, dass Sie Pflanzen wählen, die sicher für Ihr Haustier sind, und platzieren Sie sie außerhalb der Reichweite Ihrer Katze, wenn Sie feststellen, dass Ihre Katze übermäßiges Interesse an der Pflanze zeigt. Vermeiden Sie Lilien, die sehr giftig sind!
  • Geben Sie Ihrer Katze eine gute und sichere Ernährung und seien Sie vorsichtig mit rohen Lebensmitteln.
  • Stellen Sie sicher, dass Ihre Katze langsam isst. Verteilen Sie die Mahlzeiten über mehrere kleine Portionen während des Tages und verwenden Sie einen Futterball oder einen speziellen Futtertrog, um das Fress Tempo Ihrer Katze zu verlangsamen.
  • Seien Sie aufmerksam auf Symptome von zugrunde liegenden Erkrankungen, die Erbrechen verursachen, wie Gewichtsverlust mit oder ohne guten Appetit und vermehrtes Trinken und Urinieren.
  • Entwurmen Sie Ihre Katze regelmäßig, vor allem, wenn sie viel draußen ist.
  • Sorgen Sie für einen allmählichen Übergang zu oder die Einführung einer neuen Ernährung.

Die Behandlung von Erbrechen bei der Katze

Da es viele mögliche Ursachen für Erbrechen bei der Katze gibt, gibt es auch viele Möglichkeiten für die Behandlung. Beispiele für therapeutische Möglichkeiten bei Erbrechen bei der Katze:

  • Medikation gegen Übelkeit und Erbrechen.
  • Unterstützende Medikation wie Infusionen oder appetitanregende Medikamente.
  • Nahrungsergänzungsmittel: denken Sie an Pasten gegen Haarballen oder ein Supplement für Katzen mit empfindlichem Magen wie Puur Stomac. Wenn Ihre Katze schlecht isst und/oder trinkt, können Sie die Salze mit ORS-Pulver ergänzen oder bei Durchfall Enterogelan-Paste geben, die sowohl extra Salze und schnelle Kohlenhydrate enthält als auch den Stuhlgang verdickt.
  • Ernährung: Geben Sie Katzen, die erbrechen, häufiger kleine Portionen Futter und Wasser am Tag. Bei Durchfall wird oft eine spezielle leicht verdauliche Nahrung wie Sanimed Intestinal empfohlen. Bei einer Lebensmittelallergie ist der Rat, hypoallergene Nahrung zu geben. Wenn Ihre Katze nicht oder sehr schlecht isst, wird wahrscheinlich empfohlen, sie mit einer speziellen hochenergetischen Nassnahrung zu zwangsernähren.
  • Behandlung der zugrunde liegenden Ursache: Je nach Ursache für das Erbrechen Ihrer Katze kann der Tierarzt Medikamente wie Kortikosteroide, Schmerzmittel, Medikamente zur Unterstützung der Nieren oder spezielle Diätnahrung für Nierenerkrankungen oder zur Unterstützung der Leber verschreiben.
  • Probiotika: für Katzen mit empfindlichem Magen und Darm oder während oder nach einer Antibiotikakur können Probiotika helfen, eine gesunde Darmflora zu fördern.

Wann sollten Sie zum Tierarzt gehen, wenn Ihre Katze erbricht?

Wenn Ihre Katze häufig und/oder heftig erbricht, ist es wichtig, einen Tierarzt zu konsultieren. Obwohl gelegentliches Erbrechen bei Katzen normal sein kann, kann regelmäßiges Erbrechen ein Anzeichen für ein zugrunde liegendes Gesundheitsproblem sein.

Eine gründliche körperliche Untersuchung, ergänzt durch diagnostische Tests wie Blut- und/oder Urinuntersuchung und Bildgebung (Ultraschall oder Röntgenaufnahme des Bauches), kann helfen, mögliche zugrunde liegende Gesundheitsprobleme zu identifizieren und eine geeignete Behandlung einzuleiten.

Die Konsultation eines Tierarztes ist notwendig, wenn Ihre Katze:

  • öfter am Tag erbricht.
  • über einen längeren Zeitraum regelmäßig (zum Beispiel einmal täglich oder wöchentlich) erbricht.
  • krank, lethargisch oder schlapp ist.
  • abgenommen hat (mit oder ohne guten Appetit).
  • Blut erbricht oder das Erbrochene wie Kaffeesatz (dunkelbraun) oder Stuhl aussieht.
  • nicht isst und/oder trinkt (oder das Wasser nicht bei sich behält).
  • etwas gegessen hat, was nicht beabsichtigt war.
  • Fieber hat (>39,5 Grad).
  • andere Symptome zeigt wie viel Trinken und Urinieren, Probleme mit dem Stuhlgang oder Wasserlassen, starke Unruhe, schnelleres oder erschwertes Atmen, Gleichgewichtsprobleme, einen dicken Bauch oder eine blasse Zunge.

Wenn Sie eine Frage zu unseren Produkten oder zu Magenproblemen bei Ihrer Katze haben, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.