Die Leber der Katze
Alles Blut aus dem Magen-Darm-Trakt, der Milz und der Bauchspeicheldrüse fließt durch die Leber der Katze. Dieses Blut enthält verdauten Nahrung, Abfallstoffe und körperfremde Substanzen wie Medikamente. Die Leber hilft bei der Verdauung und reinigt das Blut. Zusätzlich produziert die Leber viele Proteine, einschließlich der Proteine, die für die Blutgerinnung verantwortlich sind. Wenn eine Katze Leberprobleme hat, können diese Funktionen gestört sein. Katzen, die nicht fressen, können bereits nach einigen Tagen eine Leberverfettung entwickeln.
Pharmacy4pets bietet verschiedene Nahrungsergänzungsmittel, die die Funktion der Leber unterstützen können.
Symptome von Leberproblemen bei der Katze
Bei Leberproblemen hat eine Katze oft vage Symptome, die auch gut zu anderen Erkrankungen passen könnten. Ein sehr spezifisches Zeichen, dass etwas mit der Leber oder den Gallenwegen nicht stimmt, ist Gelbsucht: eine Gelbfärbung der Schleimhäute, des Augenweißes und der Haut.
Die Symptome von Lebererkrankungen bei der Katze sind:
- Schlechter Appetit.
- Gewichtsverlust.
- Trägheit.
- Erbrechen.
- Gelbsucht.
- Fieber.
- Durchfall.
- Viel trinken und urinieren.
- Bei Kätzchen: unzureichendes Wachstum.
- Flüssigkeit im Bauchraum (Aszites).
- Erhöhte Blutungsneigung.
- Abnormales Verhalten: extreme Trägheit, Schläfrigkeit, Blindheit, im Kreis laufen, durch Wände gehen wollen, epileptische Anfälle.
Leberprobleme bei der Katze
Bei Katzen treten verschiedene Lebererkrankungen auf. Wir haben die häufigsten Erkrankungen für Sie aufgelistet.
Leberverfettung bei der Katze
Die häufigste Lebererkrankung bei Katzen ist die Leberverfettung. Leberverfettung kann entstehen, wenn eine Katze aus irgendeinem Grund schlecht frisst. Katzen, die nicht fressen, können bereits nach einigen Tagen eine Leberverfettung entwickeln. Der Körper der Katze muss, um Energie zu gewinnen, das gespeicherte Körperfett verbrennen. Dies ist die Aufgabe der Leber, aber dafür benötigt sie Stoffe aus der Nahrung der Katze. Wenn die Katze nicht frisst, sind diese Nährstoffe nicht vorhanden und das zu verbrennende Fett lagert sich in der Leber ab. Dadurch funktioniert die Leber weniger gut, was dazu führt, dass die Katze noch übelkeit und noch weniger Lust zum Fressen hat.
Die Behandlung der Leberverfettung umfasst das Finden und Behandeln der Ursache für den schlechten Appetit und das Wiederfüttern der Katze. Üblicherweise werden Medikamente gegen Übelkeit und/oder appetitanregende Medikamente eingesetzt. Zusätzlich sollte die Katze so schnell wie möglich wieder anfangen zu fressen. Oft ist es notwendig, eine Fütterungssonde zu legen oder die Katze zwangszuernähren. Wenn die Katze wieder frisst, ist die Prognose der Leberverfettung, abhängig von der zugrunde liegenden Ursache, gut.
Gallengangsentzündung bei der Katze
Bei Katzen gibt es zwei Arten von Gallengangsentzündungen, Cholangitis. Die Gallengangsentzündung kann durch Bakterien verursacht werden, auch neutrophile Cholangitis genannt. Diese Bakterien gelangen über den Darm in die Galle. Eine bakterielle Gallengangsentzündung wird mit Antibiotika behandelt.
Es kann auch eine Gallengangsentzündung ohne Bakterien vorkommen; eine sterile Gallengangsentzündung oder lymphozytäre Cholangiohepatitis. Dabei sind die Gallengänge entzündet und erweitert. Katzen mit dieser Entzündung müssen oft lebenslang mit unter anderem Entzündungshemmern behandelt werden. Eine sterile Gallengangsentzündung tritt oft zusammen mit einer Bauchspeicheldrüsenentzündung und einer Darmentzündung (IBD) auf und wird dann als ‘Triaditis’ (drei Entzündungen) bezeichnet.
Lebershunt bei der Katze
Bei einem Lebershunt ist ein Blutgefäß fehlgebildet, sodass das Blut nicht durch die Leber, sondern um sie herum fließt. Folge ist, dass bestimmte giftige Stoffe, wie Ammoniak, nicht in der Leber umgesetzt werden, sondern im Blut verbleiben und schwere neurologische Symptome verursachen können. Kätzchen mit einem Lebershunt wachsen meist sehr schlecht. Auch können durch einen Lebershunt Blasensteine entstehen.
Ein Lebershunt kann oft operativ behoben werden. In einigen Fällen reicht eine spezielle eiweißarme Leberdiät in Kombination mit einem spezifischen Abführmittel aus, um die Symptome unter Kontrolle zu halten.
Tumoren der Leber
Der häufigste Tumor der Leber bei Katzen ist das maligne Lymphom. Dieser Tumor reagiert oft gut auf Chemotherapie. Andere primäre Lebertumoren, also Tumoren, die ihren Ursprung in der Leber haben, sind manchmal operativ entfernbar. In der Leber treten auch Metastasen anderer Tumoren auf. Die Prognose ist in diesem Fall oft schlecht.
Weitere Lebererkrankungen bei der Katze
Trockene FIP, Feline Infektiöse Peritonitis, eine schlimme Viruskrankheit, kann auch in der Leber auftreten. Auch können Katzen mit PKD, Polycystic Kidney Disease, neben Zysten in den Nieren, auch Zysten in der Leber bekommen. Die Leber ist ein reaktives Organ, und die Leberwerte im Blut steigen oft auch bei anderen Erkrankungen, wie Magen-Darm-Beschwerden oder einer überaktiven Schilddrüse, an. Dann ist also eigentlich nichts mit der Leber falsch, aber die Blutuntersuchung deutet darauf hin.
Diagnose von Leberproblemen bei der Katze
Dass eine Lebererkrankung vorliegt, wird manchmal schon durch die allgemeine Untersuchung deutlich: Wenn die Katze an Gelbsucht leidet, ist klar, dass es ein Problem mit der Leber und/oder Gallenwegen gibt. In anderen Fällen zeigt meist die Blutuntersuchung, dass etwas mit der Leber nicht stimmt. Um die genaue Ursache herauszufinden, sind weitere Untersuchungen nötig. Meistens wird ein Ultraschall durchgeführt, manchmal mit Entnahme von Biopsien oder einer Punktion der Galle. Zusätzliche Blutuntersuchungen (zum Beispiel der Gehalt an roten Blutkörperchen oder Untersuchungen zur Blutgerinnung) können helfen, eine Diagnose zu stellen.
Die Behandlung von Leberproblemen
Natürlich hängt die Behandlung von der Art der Leberprobleme ab. Vieles wurde bereits bei den jeweiligen Erkrankungen besprochen.
Ernährung bei Leberproblemen
Zusätzlich kann die Leber mit einer speziellen Diät und/oder Nahrungsergänzungsmitteln unterstützt werden. Silybin ist der wichtigste Bestandteil der Mariendistel (Silybum marianum). Es wurde gezeigt, dass Silybin die normale Leberfunktion unterstützt.
Silybin finden Sie in Silycure und Zentonil Advanced. Letzteres enthält außerdem einen wichtigen Antioxidans (SAMe), an dem oft ein Mangel bei Lebererkrankungen besteht.
Da die Leber ein so wichtiges Organ ist, ist es wichtig, Leberprobleme bei Ihrer Katze zu erkennen und angemessen zu behandeln. Pharmacy4pets hilft Ihnen, die gesunde Leberfunktion Ihrer Katze zu unterstützen. Wenn Sie Fragen zu unseren Produkten oder zu Leberproblemen bei Ihrer Katze haben, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.