Demenz bei Hunden

Wenn sich Ihr älterer Hund anders verhält, oft einfach ins Leere starrt oder am Haus vorbeiläuft, könnte es sein, dass er an Demenz leidet. Genau wie ältere Menschen können auch ältere Hunde dement werden. Demenz ist nicht heilbar, aber Sie können Ihrem dementen Hund helfen, seinen Lebensabend so angenehm wie möglich zu gestalten. Pharmacy4pets unterstützt Sie und Ihren alten Gefährten dabei gerne.

Was ist Demenz?

Demenz wird auch kognitive Dysfunktion genannt. Es handelt sich um einen Alterungsprozess des Gehirns, der die Persönlichkeit Ihres Hundes verändert. Es treten Veränderungen im Gedächtnis und Lernfähigkeit auf, wodurch Ihr Hund früher gelernte Tricks oder den Weg nach Hause plötzlich nicht mehr kennt.

Welche Hunde werden dement?

Demenz tritt am häufigsten bei älteren Hunden auf, meist ab einem Alter von sieben Jahren. Etwa die Hälfte der Hunde über elf Jahre zeigen Verhaltensänderungen. Bei Hunden über fünfzehn Jahren sind es sogar 70%. Demenz kann jedoch bereits viel früher auftreten, ab einem Alter von etwa vier bis fünf Jahren.

Die Ursache von Demenz bei Hunden

Es gibt verschiedene bekannte Ursachen für Demenz bei Hunden, aber es gibt auch noch viel, das wir nicht wissen. Durch die Ablagerung eines spezifischen Proteins, Amyloid, um die Nervenzellen im Gehirn, sterben Nervenzellen ab. Auch freie Radikale und ein Mangel an bestimmten Vitaminen können eine Rolle bei der Entstehung von Demenz bei Hunden spielen. Bei Menschen spielen Toxine, die bei einer Blasenentzündung durch das Bakterium E. Coli freigesetzt werden, eine Rolle und dies scheint auch bei Hunden der Fall zu sein.

Symptome von Demenz bei Hunden

Wie beim Menschen entwickeln sich die Verhaltensänderungen bei Demenz allmählich. Anfangs fallen vor allem Schlafprobleme und Verhaltensänderungen auf. Später werden Hunde mit Demenz oft inkontinent. Häufige Symptome sind:

  • Veränderungen im Tag- und Nachtrhythmus: tagsüber schlafen und nachts durchs Haus laufen und/oder bellen.
  • Weniger Kontakt mit dem Besitzer oder anderen Tieren.
  • Trägheit, Depression.
  • Im Haus urinieren und/oder Kot absetzen.
  • Verwirrung während des Spaziergangs, nicht zu wissen, wo sie sind.

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  • Veränderung im erlernten Verhalten: Tricks nicht mehr verstehen, einfach über die Straße laufen, bellen.
  • Starr in die Leere blicken.

Die Feststellung von Demenz bei Hunden

Die Diagnose von Demenz kann nur mit 100%iger Sicherheit durch die Untersuchung von Gehirngewebe gestellt werden. Daher wird die Wahrscheinlichkeitsdiagnose meist auf Grundlage der Symptome und durch Ausschluss anderer möglicher Ursachen für diese Symptome gestellt.

Die Behandlung von Demenz bei Hunden

Leider ist Demenz nicht heilbar. Allerdings können durch Anpassungen in unserer Interaktion mit dem Hund und durch die Gabe von speziellem Futter, Nahrungsergänzungsmitteln und/oder Medikamenten die Symptome gelindert werden.

Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel bei Demenz

Es gibt spezielle Futtersorten, die Hunde mit Demenz unterstützen. Wichtige Zusätze in dieser Nahrung sind die Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA sowie Antioxidantien.
EPA und DHA können Sie auch als Ergänzung in Form von Kapseln geben, wie zum Beispiel Seraquin Omega oder als flüssige Variante, zum Beispiel Doils Joint (Omega-3-Fettsäuren werden auch zur Unterstützung der Gelenke empfohlen).

Die Nahrungsergänzungsmittel Puur Cholin Extra und Anibidiol (CBD) können das Gehirn Ihres älteren Hundes unterstützen.

Bei Angst kann Medikation manchmal helfen, aber sie sollte nie die einzige Maßnahme sein.

Anpassungen im Umgang mit Ihrem dementen Hund

Für einen dementen Hund sind Ruhe und Regelmäßigkeit sehr wichtig. Wie bei Menschen mit Demenz ist Geduld notwendig. Nähern Sie sich Ihrem Hund ruhig, vermeiden Sie Unruhe und verändern Sie die direkte Umgebung Ihres Hundes so wenig wie möglich, da dies die Verwirrung verstärken kann.

Es ist wichtig, Ihren Hund körperlich und geistig aktiv zu halten. Mit Gehirntraining halten Sie ihn mental in bestmöglicher Verfassung. Passen Sie jedoch den Schwierigkeitsgrad an, um Frustration zu vermeiden. Oft hilft das Hinzufügen von Gesten zu Kommandos. Bei schwerer Desorientierung kann es manchmal notwendig sein, einen Teil des Gartens oder Wohnzimmers abzusperren. Bei Inkontinenz können Windeln helfen, Unfälle zu vermeiden.

Demenz kommt, wie bei Menschen, oft bei älteren Hunden vor. Leider ist sie nicht heilbar. Besonders wichtig sind Änderungen im Umgang mit Ihrem dementen Hund. Darüber hinaus können Nahrungsergänzungsmittel die Gehirnfunktion unterstützen.

Wenn Sie eine Frage zu unseren Produkten oder zur Demenz bei Hunden haben, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.

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